Evangelisches Krankenhaus Hattingen
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22. und 23. März 2013, Hattingen
Programm
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Altstadtgespräch lockt viele Betroffene ins Alte Rathaus. Ärzte erklären Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Volkskrankheit.
Ein schmerzhaftes Brennen im Hals und ein saurer Geschmack im Mund, besonders beim Bücken oder in der Rückenlage – Sodbrennen ist eine Volkskrankheit. Aus diesem Grund informieren die Mediziner Andreas Tromm, Internist am Evangelischen Krankenhaus, sowie Stefan Fey von der Abteilung für Naturheilkunde an der Klinik Blankenstein beim letzten Altstadtgespräch des Jahres über Diagnose und Behandlung, aber auch über mögliche Ursachen der unangenehmen Symptome.
„Dass so viele Besucher hier sind, zeigt, dass wir das Thema getroffen haben“, bemerkt Referent Andreas Tromm beim Blick in die große Zuschauer-Runde. Sodbrennen, auch Refluxkrankheit genannt, sei ein Problem der Magensäure, die in die Speiseröhre aufsteigt und dabei „brennende“ Schmerzen verursacht.
„Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch, der vom Schlund bis zum Mageneingang verläuft“, erklärt der Internist. Am unteren Ende sei die Speiseröhre über eine Art Schließmuskel mit dem Magen verbunden, der als Ventil funktioniert – dieses muskuläre Ventil sorge dafür, dass nur wenig Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließen kann. „Bei einigen Menschen ist genau diese Funktion gestört“, fährt Andreas Tromm fort: „Das Ventil kann dem Druck der Magensäure dann nicht mehr standhalten, so dass diese von unten in die Speiseröhre aufsteigt.“ Darüber hinaus könne auch die Transportfunktion der Speiseröhre gestört sein. „Dann wird die aufgestiegene Säure nicht mehr schnell genug in den Magen zurücktransportiert und verursacht Beschwerden“, so der Mediziner weiter.
Häufige Ursachen für Sodbrennen seien besonders fettes, aber auch süßes Essen. Außerdem sollten Betroffene schnelles und auch spätes Essen kurz vor dem Einschlafen vermeiden. Doch auch säurehaltiger Wein oder der Konsum von Zigaretten können Beschwerden hervorrufen. Ein weiterer Risiko-Faktor für Sodbrennen sei zudem Übergewicht oder auch die zeitlich begrenzte Situation der Schwangerschaft, weiß Internist Andreas Tromm: „Die Magensäure steigt umso leichter in die Speiseröhre auf, wenn der Druck im Bauchraum sich erhöht.“ Doch auch Zwerchfell-Brüche seien ein häufiger Wegbereiter für Sodbrennen, verdeutlicht der Mediziner dem Publikum anhand von Bildmaterial einer betroffenen Magenschleimhaut.
Anhand einer Magenspiegelung könne die Medizin die beste Aussagekraft über die Refluxkrankheit gewährleisten, die sich auch in Asthma-Anfällen oder chronischer Heiserkeit äußern kann. Neben der medikamentösen Behandlung durch so genannte Säure-Hemmer versprechen auch Naturheilverfahren Linderung der Beschwerden.
Den Stress gezielt reduzieren
„Die Patienten können mit einer Ernährungstherapie, aber auch Ausdauertraining oder einer Licht- und-Luft-Bewegungstherapie gegen die Symptome anarbeiten“, weiß Mediziner Stefan Fey.
Doch auch zahlreiche pflanzliche Medikamente wie Schafgarbe, Kümmel, Kamille oder Fenchel wirken beruhigend und binden die Magensäure. Außerdem müsse der Patient seine Lebensumstände überdenken und Stress möglichst gezielt reduzieren. „Die Ziele der Naturheilkunde sind die Reduktion von Risiko-Faktoren und die Reduktion von Medikamenten“, macht Stefan Fey abschließend deutlich.
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Quelle: WAZ, Hattingen, 19.12.2013
Erneut für vier Jahre zum Sprecher des wissenschaftlichen Beirates berufen wurde Prof. Dr. Andreas Tromm, Chefarzt der Inneren Klinik des Evangelischen Krankenhauses Hattingen, vom Vorstand der DCCV. Die Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) e.V. ist der Selbsthilfeverband für die über 320.000 Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung in Deutschland. Prof. Tromm engagiert sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich im wissenschaftlichen Beirat dieses Verbandes, der mit ca. 20.000 Mitgliedern bundesweit eine der größten Patienten-Selbsthilfe-Organisationen ist.
„Dem Beirat der DCCV gehören zur Zeit etwa 100 Ärzte, Wissenschaftler und andere Fachleute an“, erklärt Prof. Tromm. „Die aufgrund ihrer fachlichen Expertise, ihrer Erfahrung im Umgang mit Patienten und mit Problemen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen die DCCV bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ehrenamtlich unterstützen.“ Mit Prof. Dr. Ahmed Madisch aus Hannover ist Prof. Tromm Ansprechpartner für Mikroskopische Darmentzündungen.
Der Beirat unterstützt die DCCV bei ihren Bemühungen, die medizinische Versorgung der Patienten bundesweit zu verbessern. Weitere Tätigkeitsbereiche sind die Forschungsförderung und die Information der Patienten, der Ärzte und der Öffentlichkeit. Der Beirat beantwortet medizinische Anfragen und berät den DCCV-Vorstand. Die Mitglieder des Beirats sind zugleich Fördermitglieder der DCCV.
Weitere Informationen zu Beirat und dem Sprechergremium finden Sie unter: www.dccv.de/die-dccv/wir-ueber-uns/beirat/
Ärztliche Fortbildungsveranstaltung
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 20.00 Uhr
Kunstmuseum Bochum, Kortumstr. 147, 44787 Bochum
Sehr verehrte Frau Kollegin,
sehr veehrter Herr Kollege,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Tradition der vergangenen Jahre folgend möchten wir zum Ende unserer Fortbildungsserie auch in diesem Jahr wieder zu einem Studium generale einladen.
Hierbei ist es ein Novum, dass wir uns erstmalig zum Referanten bzw. Veranstaltungsort hin geben.
Herr Dr. Hans-Günther Golinski, Direktor des Kunstmuseums Bochum, hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns einen Einblick in die aktuelle Ausstellung des Kunstmuseums Bochum zu geben.
Diese beschäftigt sich sich unter dem Titel "Aliento - Atem" mit der aktuellen Kunstszene Kolumbiens. Dabei gibt die Ausstellung exemplarisch einen Einblick in die Vielfalt der Kultur des Landes, in welcher sich unterschiedliche Einflüsse verschiedener Kulturkreise niederschalgen. Die ausgestellten Werke sind weitestgehend Teil der über 1000 Werke umfassenden Daros Latinamerica Collection in Zürich.
Wir sind sicher, mit Ihnen gemeinsam einen interessanten und abwechslungsreichen Abend im Kunstmuseum verbringen zu können.
Nach 8 Jahren Tätigkeit am EVK Hattingen verläßt OA Dr. Edgar Voigt unsere Klinik, um die die Chefarztposition der Klinik für Gastroenterologie am HELIOS Klinikum Stralsund zu übernehmen. Prof. Tromm bedankte sich im Rahmen einer Feierstunde für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte Dr. Voigt für seinen Start in Stralsund alles Gute. Nach Dr. Th. Schuhmacher (2008) wird somit ein weiterer Mitabeiter aus dem Team der Klinik für Innere Medizin in eine Chefarztposition berufen.
Bereits zum 9. Mal veranstaltet Prof. Dr. A. Tromm gemeinsam mit Prof. Dr. G. Gerken (Universität Essen) den Intensivkurs GASTROENEROLOGIE UND HEPATOLOGIE des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI e.V.) am 11. und 12. 10.2013 im Haus der Technik in Essen.
Im Rahmen der 67. Fort- und Weiterbildungswoche der Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und der KVWL auf Borkum ist Prof. Tromm erneut als Tutor im Gastroskopie- und Koloskopiekurs tätig. Am Schweinemodell werden hier auch die interventionellen Techniken zur Blutstillung eingeübt.
Äußerst erfolgreich verlief die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen e.V., die Prof. Dr. Andreas Tromm am 22. und 23. März 2013 in Hattingen ausgerichtet hat. Mit 220 Teilnehmern im ärztlichen Bereich, 140 Patientinnen und Patienten als Teilnehmer am Arzt-Patienten-Seminar über chronisch entzündliche Darmerkrankungen, 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der DEGEA-Fachtagung und zwei sehr gut besuchten Workshops waren die Besucherzahlen ausgezeichnet. 37 Ausstellerfirmen haben ihre Produkte während der sehr gut besuchten Industrieausstellung vorgestellt. Von den Teilnehmern wurde der Veranstaltungsort, die Gebläsehalle der Henrichshütte Hattingen, jetzt LWL-Industriemuseum, ausdrücklich gelobt. Im Rahmen der Veranstaltung konnte Herr Prof. Dr. Tromm als Tagungspräsident sechs Posterpreise a 1000,- € an die Posterautoren verleihen. Der Kongress lud zu zahlreichen persönlichen Gesprächen und Kontakten ein und wurde so seinem Anspruch als interaktives Forum sehr gerecht.
Die nächstjährige Veranstaltung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen e.B. wird Herr Prof. Dr. Tobias Heintges im März 2014 in Neuss ausrichten.
WAZ Hattingen: In der Gebläsehalle haben sich am Wochenende 135 Ärzte und ihre Patienten getroffen. Das Thema: chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Eine unheilbare Krankheit.
Die Ursache ist unbekannt – und die Krankheit heilt nie aus. Rund 320.000 Menschen in Deutschland leiden unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die einen dauerhaften Einschnitt in das Leben bedeuten. Körper und Seele werden beeinträchtigt, und die Betroffenen tun gut daran, die Krankheit zu akzeptieren – und das Beste aus der Situation zu machen.
Esbeth Twelenkamp ist ein gutes Bespiel dafür, wie Patienten mit ihrer besonderen Situation umgehen können: Die Vorsitzende der Deutschen Morbus Crohn / Colitis Ulcerosa Vereinigung (DCCV) in NRW war beim Fototermin ein Ausbund an Heiterkeit und machte jede Menge Faxen. Sie warb allerdings sehr ernsthaft für das Arzt-Patienten-Seminar, das im Rahmen der 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in NRW in der Gebläsehalle der Hattinger Henrichshütte stattfand.
Während die Gastroenterologen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Tromm, dem Chefarzt der Inneren Klinik des Evangelischen Krankenhauses, zwei Tage lang in der Halle tagten, tauschten sich die Betroffenen lediglich für ein paar Stunden aus: Elsbeth Twelenkamp moderierte die Veranstaltung, die – wie stets – hervorragend besucht war.
Prof. Tromm, gleichzeitig Präsident der Gesellschaft für Gastroenterologie in NRW - hatte allen Grund zur Freude. „Die Jahrestagung war ein voller Erfolg. Sie diente der Wissensvermittlung – auch beim Pflegepersonal - und hat unsere Stadt Hattingen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.“
Während der in Hattingen veranstalteten 22. Tagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Hattingen haben nicht nur die Ärzte aus ganz NRW ihren Fortbildungswillen bewiesen. Parralel fand am 22. März ein Seminar für die Mitarbeiter der Endoskopieabteilungen statt. Veranstalter war der Fachverband DEGEA. Vom Ev. Krankenhaus Hattingen waren Gerhild Güttler und Marcus Fritz in die Organisation der Pflegefachtagung eingebunden. Chefarzt Prof. Dr. med. A. Tromm ist es ein besonderes Anliegen, dass die im Endoskopiebereich tätigen Pflegefachkräfte über ein möglichst hohes Fachwissen verfügen. Die Teilnahme an internen und externen Fortbildungsveranstaltungen sind für die Mitarbeiter der Hattinger Endoskopieabteilung zur Selbstverständlichkeit geworden. Von der Augusta-Stiftung hat Pflegedirektorin Eva Karmelita aus Bochum sich sehr dafür eingesetzt, dass die überregionale Pflegefachtagung in Hattingen ein voller Erfolg werden konnte. Aufgrund der überregionalen Kontakte von Professor Tromm und seinen Mitarbeitern ist auch der fachliche Erfahrungsaustausch über Stadtgrenzen und Klinikzuständigkeiten auch nach Abschluss der in Hattingen durchgeführten Veranstaltungen weiterhin gegeben.
Das Programm der 22. Jahrestagung Gesellschaft für Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen e.V. am 22. und 23. März 2013 in Hattingen mit Tagungspräsident Prof. Tromm ist jetzt online verfügbar.
» Internetseite der Jahrestagung
» Programm der 22. Jahrestagung
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Samstag, 23. Februar 2013
9.15 – 13.00 Uhr
Maritim Hotel „Schnitterhof” in Bad Sassendorf
Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
zu dem 55. Seminar für Gastroenterologie am 23. Februar 2013 möchten wir Sie recht herzlich nach Bad Sassendorf einladen.
Wie schon in den vergangenen Jahren möchten wir Ihnen anhand einer subjektiven Auswahl von aktuellen Themen innerhalb der Gastroenterologie einen Überblick im Sinne eines Updates geben.
Die Eradikationstherapie von Helicobacter pylori bei verschiedenen Indikationen hat sich in den letzten Jahren als Standard etabliert. Verschiedene Therapieschemata wurden entwickelt. Aufgrund von Resistenzentwicklungen gegenüber Antibiotika ist der Therapieerfolg gelegentlich limitiert. Zum Konzept der Eradikationstherapie, den Indikationen und Therapiemodalitäten, aber auch zum Umgang mit H.p.- Resistenzen wird Herr Dr. A. Leodolter, Remscheid, Stellung beziehen.
Endoskopische und operative Eingriffe unter indizierter Antikoagulationstherapie sind ein problematisches Feld, da einerseits die endoskopische Therapie mit zum Beispiel Polypektomie oder Gewebeentnahme mit einem Blutungsrisiko verbunden ist. Andererseits bei zwingender Notwendigkeit zur Antikoagulation das Absetzen dieser Therapie meist in kardialer Hinsicht Risiken birgt. Herr Prof. Dr. Micklefield wird hierzu ausführlich Stellung beziehen.
Die nicht-alkoholische-Fettleber-Hepatitis (NASH) wird im Zuge der Adipositas-Problematik zunehmend häufiger diagnostiziert und nimmt auch einen wichtigen Platz in der hausärztlichen Praxis ein. Prof. Canbay ist ein profunder Kenner dieser Thematik und wird einen aktuellen Überblick dazu geben.
Die Obstipation ist ein für die betroffenen Patienten meist quälendes Symptom, welches uns Ärzte vor zahlreiche differenzialdiagnostische Fragen stellt. Nach Ausschluss organisch-struktureller Veränderungen im Sinne von Stenosen des Gastrointestinaltraktes sind häufig Motilitätsstörungen hier hintergründig beteiligt. Herr Priv.-Doz. Dr. A. Gillessen aus Münster wird einen aktuellen Überblick zu dieser Thematik geben.
Die mikroskopische Kolitis mit ihren beiden Spielformen, der kollagenen bzw. lymphozytären Kolitis, ist in den letzten Jahren in den Focus des wissenschaftlichen und klinischen Interesses gerückt. Für beide Krankheitsentitäten wurden Therapiekonzepte auf der Basis kontrollierter Studien vorgelegt. Herr Prof. Dr. A. Tromm wird einen Überblick zu diesem häufig unterschätzten Krankheitsbild geben.
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