Evangelisches Krankenhaus Hattingen
Bredenscheider Str. 54 - 45525 Hattingen
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Die Darmspiegelung-Koloskopie dient der Untersuchung des Enddarms und des Dickdarms. Wir führen die Untersuchung mit modernsten Videoendoskopen durch, die über den After eingeführt werden. An der Spitze des Gerätes befindet sich ein Videochip, der das Bild auf einen Monitor überträgt.
Nachdem durch Ihren Hausarzt bzw. unser Ärzteteam die Indikation zur Durchführung der Untersuchung gestellt wurde, erfolgt ein Aufklärungsgespräch über die Durchführung der Untersuchung und deren Risiken. Hierbei erhalten Sie eine Einverständniserklärung mit den wichtigsten Informationen.
Um die Untersuchung fachgerecht durchführen zu können, muss zuvor eine gründliche Darmreinigung erfolgen. Dies wird durch das Trinken einer Abführlösung erzielt, die Ihnen mitgegeben wird. Die Abführlösung muss am Tag vor der Untersuchung oder – sofern die Untersuchung am Nachmittag durchgeführt wird – am Morgen des Untersuchungstages getrunken werden. Der salzhaltige Geschmack der Spüllösung kann durch Zusatz von Säften verbessert werden. Am Vorbereitungstag sollten Sie nach einem leichten Frühstück keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Diabetiker sollten ihre Medikamente an diese Vorgehensweise anpassen.
Die Notwendigkeit der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (z.B. Marcumar, ASS etc.) ist zu überprüfen. Polypen können nur nach Absetzen dieser Medikamente und Normalisierung der Blutgerinnung abgetragen werden.
Wir bieten die Untersuchung in Kurznarkose an. Wir verwenden hierbei die Substanzen Midazolam (Dormicum®) und Disoprivan (Propofol®). Die Untersuchung erfolgt unter ständiger Überwachung der Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung sowie Blutdruckkontrolle. Bei der Untersuchung besteht die Möglichkeit von Probeentnahmen mittels einer kleinen Zange, die durch das Endoskop vorgeschoben wird sowie die Entfernung von Polypen mittels Schlingen. Risiken hierbei sind eine mögliche Nachblutung bzw. Verletzung des Darms.
Unangenehme Nachwirkungen der Darmspiegelung können das Gefühl von Blähungen sein, die durch nicht absaugbare Luft am Ende der Untersuchung bestehen.
Bitte beachten Sie, dass Sie nach Erhalt der Kurznarkose nicht selbständig ein Kraftfahrzeug fahren dürfen.